Das titelgebende Bild entstand in den letzten eineinhalb Jahren als malerische und zeichnerische Auseinandersetzung mit einem konkreten Naturmotiv.

Opulent wallende Blütenstände, das komplexe Ineinandergreifen verschiedener Sträucher und Gewächse sowie eine über die einzelnen Elemente hinausgehende Dynamik bilden ein den gesamten Bildausschnitt füllendes Dickicht.

Das flirrende Durcheinander des Motivs entpuppt sich bei näherer Betrachtung als geometrisches Ordnungssystem verzweigter Wege und Kanäle, die in der Bildfläche ein kartografisches Netzwerk bilden.

Die hierarchische Unterscheidung von Vorder- und Hintergrund verliert sich in wolkigen Schleiern und Verklumpungen hinter denen das Ausgangsmotv zurücktritt.

Der Titel referenziert Tarkowskijs Stalker, die Hauptfigur seines 1979 erschienenen Films. Der Stalker führt Besucher in ein miltitärisch abgesperrtes Gebiet, die ZONE, in der Naturgesetze außer Kraft zu sein scheinen und das Erreichen eines Ziels nicht auf direktem Weg möglich ist. Dieser Verlust des Regelwerks von Zeit und Kausalität erfordert eine besondere Form der Orientierung.